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Mit Pedelecs mobil bleiben

Mit Pedelecs mobil bleiben

Tipps für sicheres Radfahren

Für ältere Menschen sind Fahrräder mit hybridem Antrieb – die sogenannten Pedelecs – ein hervorragendes Fortbewegungsmittel. Denn sie fördern Mobilität und gelenkschonende Bewegung. Wie Senioren mit Pedelecs sicher unterwegs sind.

Fahrradfahren liegt bei Senioren im Trend

„Bewegung ist die beste Medizin. Fahrradfahren ist ein sehr schonender Sport und tut Knochen und Gelenken gut. Deswegen begrüßen wir den Trend, dass immer mehr ältere Menschen Fahrrad fahren“, erläutert Dr. Christian Juhra, Präventionsexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU).

Bei Pedelecs auf die Geschwindigkeit achten

Pedelecs bieten Menschen mit Handicaps, Fitnessdefiziten oder im höheren Alter eine mögliche Alternative zum herkömmlichen Fahrrad. Sie erhöhen die Mobilität, fordern jedoch trotz Elektroantrieb körperlichen Einsatz ab. Denn im Gegensatz zum E-Bike-Nutzer muss der Fahrer eines Pedelecs noch in die Pedale treten, um voran zu kommen. Daher hat das Pedelec in jedem Fall einen Trainings-Effekt. Allerdings steigt durch die höhere Geschwindigkeit der Elektroräder auch das Unfall- und Verletzungsrisiko. Dr. Juhra warnt: „Mit dem Alter brechen die Knochen schneller, generell steigt die Verletzungsschwere.“

Tipps für sicheres Fahren

Damit Senioren sicher durch die Fahrradsaison kommen, geben Orthopäden und Unfallchirurgen folgende Tipps:

  • Das Gepäck hinten im Fahrradkorb oder in eine Fahrradtasche am Gepäckträger verstauen.
  • Einen Fahrradhelm tragen: Er senkt das Risiko einer Kopfverletzung.
  • Ein vorhandenes Hörgerät im Straßenverkehr einschalten. Eine Hörminderung in regelmäßigen Abständen durch den Arzt abklären lassen.
  • Festes Schuhwerk tragen.
  • Auf dem Elektrofahrrad mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs sein.
  • Regelmäßig Gymnastik machen: Mangelnde Beweglichkeit kann beim Aufsteigen und Absteigen zur Gefahr werden.
  • Eine Warnweste oder helle Kleidung und Reflektoren tragen.
  • Fahrrad regelmäßig auf Verkehrssicherheit prüfen (lassen).
  • Ein Fahrsicherheitstraining absolvieren, wenn das Fahrrad lange nicht benutzt wurde oder neue Erkrankungen auftreten, die zum Beispiel das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
  • Kein Alkohol vor oder beim Fahrradfahren.

| Sandra Göbel/DGOU ; Bildrechte: